Allgemein

SPD Sögel fordert Information über Covid19-Situation

Die Sögeler SPD hält es aufgrund des derzeit akuten Corona Ausbruchs bei Weidemark für unerlässlich, dass Schlachthof, Landkreis und Samtgemeinde die Bürgerinnen und Bürger von Sögel und den umliegenden Gemeinden ausführlich und vollumfänglich über die derzeitige Situation informieren.

„Es erreichen uns viele Fragen von verunsicherten Bürgern. Die Menschen fragen uns, wie die Diskrepanz zwischen veröffentlichten Fallzahlen des Landkreises und des jüngst aufgetretenen Ausbruchs in Einklang zu bringen sind. Laut Zeitungsbericht wurden 36 Mitarbeiter von Weidemark positiv auf Covid19 getestet, weitaus weniger werden in der täglichen Mitteilung des Landkreises als Anstieg ausgewiesen. Dies wirft die Frage auf, wo die infizierten Menschen sind und wie es weitergeht.“ so Anno Immenga, Vorsitzender der SPD Fraktion in der Gemeinde Sögel.

Wie jüngst in der Ems-Zeitung zu lesen, kündigt der Landkreis jetzt engmaschige Kontrollen an. Das verwundert, wurde doch bereits nach den letzten positiven Tests auf dem Schlachthof seitens der Behörden mitgeteilt, dass man bei Weidemark bestmögliche Maßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern und Bevölkerung durchführt.

„Ein erneuter Lockdown mit weitreichenden Auswirkungen auf den Alltag von Bürgern sowie auf Handel und Dienstleistungsbetriebe muss unbedingt verhindert werden.“ fordert Frank Klaß, Mitglied von Gemeinde- und Samtgemeinderat.

Schon jetzt gibt es einige Unternehmen, die sehr stark von der Pandemie betroffen sind, daher müssen umgehend Maßnahmen zur Eindämmung getroffen werden.

Da in der Gemeinde Sögel aktuell erste Kindergartengruppen und Grundschulklassen aufgrund auftretender Fälle in Quarantäne geschickt werden, sind Eltern hochgradig verunsichert, wie sie sich jetzt zu verhalten haben. Klare Informationen und Aufklärung, auch an Wochenenden und Feiertagen, sind Gebot der Stunde um Ängsten und Spekulationen vorzubeugen.

Samtgemeinde und Landkreis, aber auch der betroffene Betrieb Weidemark, müssen jetzt dem Recht aller Bürger auf bestmöglichen Schutz vor der gefährlichen Infektionskrankheit Rechnung tragen. Da kann es keine Tabus geben, wirtschaftliche Überlegungen müssen hinten an stehen.

Gleichzeitig fordert die Sögeler SPD zum wiederholten Mal eine sofortige Festeinstellung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Festverträge vermindern die Fluktuation der Arbeitskräfte nachhaltig, so dass es keine Probleme mit unklaren Daten in Bezug auf Wohnsitz und Erreichbarkeit potentiell oder tatsächlich infizierter Arbeitnehmer gibt. Auch das gefährliche Schlachthofhopping hätte tatsächlich ein Ende“, wird die SPD Fraktion abschließend zitiert.

Auf dem Bild von links: Anno Immenga und Frank Klaß